Otto Heinrich Warburg stellte 1924 die Hypothese auf, dass Tumore durch eine chronische Schädigung der Zellatmung entstehen. Im Gegensatz zu Mitochondrien gesunder Zellen würden Tumorzellen ihre Energie durch einen nicht-oxidativen Glukosestoffwechsel, also durch Gärung, gewinnen. Warburg war überzeugt, damit auch eine der Ursachen der Krebserkrankungen gefunden zu haben.

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Der Sauerstoff fehlt

Bei seinen Beobachtungen an Krebszellen stellte Warburg sehr hohe Laktatwerte (Milchsäure) fest. Milchsäure ist ein typisches Gärungsprodukt einer anaeroben Glukoseverwertung. Warburg zog daraus die Schlussfolgerung, dass Krebszellen im Gegensatz zu normalen Zellen auch ohne Sauerstoff leben können: Sie vergären einen großen Teil des Zuckers zu Milchsäure. Dieser Abbau der Nährstoffe ist viel stärker als die normale Verbrennung. Deshalb wachsen Krebszellen schneller und teilen sich häufiger. Das war eine fundamentale Aussage, denn sie stellte Unterschiede in der Arbeitsweise gesunder und krebsartiger Zellen fest.

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Endlich Bewiesen! Oder etwas doch nicht?

Anders als Nobelpreisträger Otto Heinrich Warburg halten viele Wissenschaftler Krebs jedoch nicht für eine über die Mitochondrien verursachte Krankheit. Sie vermuten, dass die Störungen der Mitochondrien nicht die Ursache, sondern nur eine Folge von Krebserkrankungen sind. In den vergangenen Jahren standen vor allem genetische Veränderungen im Fokus der Diskussion um die Ursachen von Krebs. Baum auf Hand Mann in weiß geteilter Baum

Allerdings konnten Wissenschaftler der Universität Jena 2006 das Oxidationsproblem von Tumorzellen beweisen. Sie verwendeten dazu das Protein Frataxin, das sie mittels Gentechnik in Mitochondrien einschleusten. Die Zellen waren nun gezwungen mehr zu atmen, also oxidativen Stoffwechsel zu betreiben – das Tumorwachstum wurde gehemmt. Laut dem Informationsdienst Wissenschaft hatte die Gruppe „nach über 80 Jahren die Warburg-Hypothese endlich beweisen können“.

In der Alternativmedizin sind Anwendungen, die auf den Hypothesen von Warburg basieren, an der Tagesordnung und gelten in den entsprechenden Kreisen als etabliert. Für Molekularbiologen und Genforscher liegt diese Annahme hingegen noch auf einer zu hohen Stufe der biologischen Organisation und müsste zunächst auf der tieferen genetischen Ebene untersucht werden, um endgültig als bewiesen zu gelten.

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Sauerstoff als Lebenselixier

„Sauerstoff ist die Quelle des Lebens aller Zellen. Alle ernsten Krankheiten werden begleitet von niedrigem Sauerstoff-Status. Sauerstoff-Mangel im Körpergewebe ist ein sicherer Indikator für Krankheit…“ (Dr. Stephen Levine, Ph.D., Molekular-Biologe und Genetiker)

Otto Heinrich Warburg beharrte bis zu seinem Tod darauf, dass die Ursache von Krebs der Ersatz der Sauerstoffatmung der Körperzellen durch eine Gärung ist und dass Krebs verhindert werden kann, wenn die Atmung der Körperzellen intakt bleibt. Auch wenn für die breite Akzeptanz dieser Hypothese noch weitere Untersuchungen folgen müssen, steht fest: Sauerstoff ist für den Menschen existenziell notwendig. Nur wenn sämtliche Körperzellen jederzeit ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden, bleiben sie gesund, können die vom Körper benötigte Energie produzieren und sich regelmäßig erneuern. Wie können wir also für eine ausreichende Sauerstoffaufnahme und einen optimalen Sauerstofftransport im Blut sorgen?

Atmung

Eine falsche Atmung kann zu einer unbemerkten Unterversorgung mit Sauerstoff beitragen. Viele Menschen atmen heutzutage zu flach. Dadurch wird zu wenig Atemluft in die Lunge aufgenommen, was eine reduzierte Sauerstoffversorgung mit sich bringt. Ebenso atmen viele zu schnell aus. Die Lungenbläschen haben dann nicht genügend Zeit, den vorhandenen Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft aufzunehmen. Gewöhn Dir also eine gesunde Bauchatmung an. So gelangt mehr Luft in die Lunge, und damit mehr Sauerstoff in den Körper.

Sport

Studien haben gezeigt, dass Sportler, die eine hohe Stoffwechselaktivität der Mitochondrien aufzeigen, signifikant seltener Tumore entwickeln. Gerade Sport kann aber auch zu dem gegenteiligen Effekt führen. Wenn untrainierte Sportler ständig mehr Energie verbrauchen als sie erzeugen können, entsteht ein Energiedefizit. Der Energiestatus entspricht dem Sauerstoffstatus und sinkt bei einem Sauerstoffmangel.

MSM 

Das Nahrungsergänzungsmittel MSM versorgt die Zellen mit mehr Sauerstoff. Um dies zu erreichen, macht MSM die Zellmembranen durchlässiger, indem es Oberflächenspannung auf diese ausübt. Hierfür bildet es Kristalle, die diesen Druck auf die Lungenzellmembranen bewirken. Durch die verbesserte Elastizität der Lungenzellen kann nun genügend Sauerstoff in die Zelle transportiert werden.