Östrogendominanz Hormontest

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Östrogendominanz

Östrogen-dominanz

Wenn Östradiol und Progesteron aus dem Gleichgewicht geraten.

Hintergrund

Das Wechselspiel von Östrogen und Progesteron

Zwischen Östrogenen und Progesteron herrscht eine sensible Balance: Beide Hormone haben sowohl einander entgegenwirkende als auch einander ergänzende Effekte, um den Körper gemeinsam im Gleichgewicht zu halten. Dabei gibt der Östrogenspiegel vor, wie viel Progesteron benötigt wird. Die Östrogen- und Progesteronlevel schwanken während des monatlichen Zyklus – aber immer in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Ist das Verhältnis von Progesteron zu Östrogen so verschoben, dass zu viel Östrogen verglichen mit Progesteron produziert wird, spricht man von einer Östrogendominanz bzw. einem Progesteronmangel. Dies kann selbst dann der Fall sein, wenn absolut gesehen für den Körper zu wenige Östrogene produziert werden (Östrogenmangel), und zwar wenn relativ zum niedrigen Östrogen immer noch zu wenig Progesteron produziert wird.

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URSACHEN

Was kann eine Östrogendominanz verursachen?

Wechseljahre
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Wechseljahre
Progesteron beginnt früher zu sinken als die Östrogene, was das empfindliche Wechselspiel dieser Hormone durcheinanderbringt. Erst allmählich fangen die Eierstöcke an, ihre Östrogenproduktion ebenfalls einzustellen.
Ernährung
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Ernährung
Beeinflusst den Stoffwechsel und damit alle Abläufe unseres Körpers. Manche Lebensmittel, wie Soja oder Bier, wirken auf den Körper ähnlich wie Östrogene. Auch Trinkwasser kann mit Östrogenen belastet sein.
Stress
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Stress
Bei Stress benötigt der Körper vermehrt Cortisol. Um den lebenswichtigen Cortisol-Spiegel aufrecht zu erhalten ist er in der Lage, Progesteron in Cortisol umzuwandeln. Je mehr Progesteron genutzt wird, um Cortisol herzustellen, desto weniger steht zur Verfügung, um das Östradiol auszubalancieren.
Verhütungsmittel
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Verhütungsmittel
Wie „die Pille“ oder Hormonspiralen beeinflussen das Hormonsystem und können die eigene Hormonproduktion langfristig stören. Auch die Kupferspirale kann (durch einen entstehenden Kupferüberschuss) zu einer Östrogendominanz beitragen.
Übergewicht
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Übergewicht
In Fettzellen wird Östrogen gebildet wird. Wenn viele Fettzellen vorhanden sind, kann das dort produzierte Östrogen Überhand nehmen. Da die Östrogendominanz ihrerseits Übergewicht fördert, kommt es zu einem Teufelskreis.
Kupferüberschuss
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Kupferüberschuss
Kupfer beeinflusst u.a. die Produktion des weiblichen Hormons Östradiol. Durch einen zu hohen Kupferwert im Gewebe steigt die Produktion an. Ursachen für zu viel Kupfer können Ernährung, Medikamente oder Umwelt sein.

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Häufige Fragen zur Östrogendominanz

Wie entsteht eine Östrogendominanz beim Mann?

Eine Östrogendominanz kann zum einen natürlich organische Ursachen haben. Zum anderen kann sie aber auch auf äußerliche Faktoren zurück zu führen sein, z.B. durch Aufnahme von Östradiol durch die Nahrung oder durch Bier (Hopfen). Auch sogenannte Xenoöstrogene, beispielsweise in Kunststoffen, können zu einer männlichen Östrogendominanz führen.

Was haben die Wechseljahre mit Östrogendominanz zu tun?

Progesteron beginnt früher zu sinken als die Östrogene, was das empfindliche Wechselspiel dieser Hormone durcheinanderbringt. Die betroffenen Frauen leiden in der ersten Phase der Wechseljahre meist an Symptomen einer Östrogendominanz, d. h., dass zu viel Östrogene im Verhältnis zum Progesteron gebildet werden. Erst allmählich fangen die Eierstöcke an, ihre Östrogenproduktion ebenfalls einzustellen. Dies kann jedoch mehrere Jahre dauern.

Warum ist ein umfassendes Hormonprofil meist sinnvoll?

Alle Hormone im Körper beeinflussen einander. Der Körper kann sogar ein Hormon in ein anderes umwandeln. Bei Stress ist er z.B. in der Lage, Progesteron in Cortisol umzuwandeln. Das soll sicherstellen, dass der Vorrat an dem lebenswichtigen Cortisol nicht zur Neige geht. Das Progesteron fehlt dann aber natürlich an anderen Stellen im Körper, was zu weiteren Beschwerden führt. So entstehen oft mehrere „Baustellen“, die aber alle miteinander in Verbindung stehen. Für eine passende Therapie ist es wichtig, das gesamte Bild zu kennen, um an der richtigen Stelle ansetzen zu können.

Was haben Mineralstoffe mit Hormonen zu tun?

Um Hormone produzieren zu können, braucht der Körper Mineralstoffe als Grundbausteine. Besteht ein Mangel, beeinflusst dies auch die Hormonproduktion. Umgekehrt kann ein Überschuss dazu führen, dass bestimmte Hormone vermehrt gebildet werden.

Wann macht eine Haarmineralanalyse Sinn?

Eine Haarmineralanalyse ist sinnvoll, um die Ursachen hinter dem Hormonungleichgewicht aufzudecken. Hormontests sind der erste Schritt, um zu sehen welche Hormonwerte zu hoch oder zu niedrig sind. Oft sind jedoch versteckte Mineralstoffmängel oder -Überschüsse die Ursache dahinter. Diese lassen sich erst in einer Haarmineralanalyse erkennen.

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